Holz, Beton, Ton, Stahl
Ausbau
Nicht nur während der Gärung, auch im Ausbau verwenden wir neben Holz Ton, Steinzeug und Beton. Hier stellten wir fest, dass speziell Weine aus durchlässigen Steinböden sehr den Ausbau in Ton oder Beton lieben. Die Weine zeigen sich kompakter und bekommen mehr Rückgrat. Die emotionale Erklärung ist hier auch die einfachste. Wenn man diese Behälter von innen wäscht, wird man feststellen, dass sich Holz warm, Stahl kalt und Beton sicher anfühlt. So erlebt es auch der Wein und diese Emotionen schmeckt man dann auch.
Beim Ausbau kommt hinzu, dass aufgrund des geringeren Sauerstoffseinflusses hier die Hefe schneller reduktiv wird als im Holzfass. Das muss man wissen und vorsichtig sein, speziell bei Weinen von Lehm und Tonböden und dem damit verbundenen hohen Reduktionspotential.
Holzfass
Das klassische große Holzfass mit seiner runden Form führt ebenso wie das Betonei zu einer Bewegung im Wein, je nach Jahreszeit und Temperaturänderung im Keller. Diese Bewegung hilft bei der Klärung, der Gärung und sonstigen Prozessen, die der Wein durchlebt. Des Weiteren ist ein gut gepflegtes Fass sehr lange haltbar (bis zu 100 Jahre) uns somit auch eine langfristige Investition für die nächste Generation. Das große Holzfass mit seinen starken Tauben wird in unserem Betrieb weiterhin die erste Geige spielen.
Wir würden nie versuchen, den Behälter oder den Ausbau unserer Weine in den Vordergrund zu stellen. Deshalb schreiben wir die Behälter, in denen der Wein lagerte oder die Art, wie ein Wein gemacht wurde, nicht aufs Etikett.
“Guter Wein erzählt von seiner Herkunft und seiner Geschichte. Und wenn diese Geschichte Gänsehaut erzeugt, dann ist es sehr guter Wein.“ FRANZ WENINGER